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Es werden Posts vom Dezember, 2020 angezeigt.

Seid barmherzig!

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  Predigt am 31.12.2020  zu Lukas 6, 36   Ihr Lieben,  das haben wir im Jahr 2020 gemacht: Ungläubig haben wir auf Infektionszahlen gestarrt. Ungläubig haben wir mit angesehen, wie Aluhutträger, Corona Gegner und Rechtsextreme versuchten, den Reichstag zu stürmen. Ungläubig haben wir uns gefragt, wie ein amerikanischer Präsident jeden Sinn für Realität verlieren kann. Ungläubig haben wir Berichte über Wahlbetrug in Belarus zur Kenntnis genommen. Ungläubig haben wir auf vieles reagiert, was uns dieses Jahr beschert hat.   Da bekommt die Jahreslosung für das Jahr 2020 rückblickend nochmal ein ganz besonderes Gewicht:  Ich glaube, hilf meinem Unglauben .   Wobei dieses vorangehende „Ich glaube“ wohl eher ein Wunsch ist als eine Tatsache. Dieses Jahr war ein Jahr, in dem man den Glauben an so manches verlieren konnte.   ABER: Wir waren nicht alleine mit dem ganzen Mist in diesem Jahr. Gott war auch da. Gott hat bestimmt auch ungläubig auf so manches gestarrt, was seine Menschenkinder da ve

Vier Lichter für die Hoffnung

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  Eine Weihnachtsmediation   Ein Adventlied der Gruppe Godewind trägt den Titel  „Veer Lüchten“ - Vier Lichter.  Gesungen ist es „op Platt“:   „Veer Lüchten strahl’n vun Hus to Hus  un moken Harten hell, Veer Lüchten brennen hüt för uns  un för de ganze Welt. Veer Lüchten wiesen uns de Weg, an Wiehnachten to glöben. Se schenken uns de liese Tied, op Wiehnachten to töben.“   Vier Lichter strahlen von Haus zu Haus und machen Herzen hell. Vier Lichter brennen heute für uns und für die ganze Welt. Vier Lichter weisen uns den Weg, an Weihnachten zu glauben. Sie schenken uns die leise Zeit, auf Weihnachten zu warten.   1. Das erste Licht brennt für die Menschen die einsam auf der Erde leben, die nie einen anderen gefunden haben, deren Tage oft so leer sind. Das zweite Licht strahlt nur für die, die trauern mussten dieses Jahr und sorgt dafür, dass für sie die Sonne den Himmel wieder klar werden lässt.   2. Das dritte Licht ist für die Leute, die glücklich und froh sind, denn Lebenswetter änd

Nichts ist unmöglich!

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  Predigt am 20.12.2020  zu 1. Mose 18, 1-2.9-15 Ihr Lieben, ich gehöre ja noch zu einer Generation, die mit der allerersten „Raumschiff Enterprise“ Serie groß geworden ist. Und ich war damals total beeindruckt von diesem kleinen Gerät, das Captain Kirk dazu benutzte, um mit Lieutenant Uhura zu kommunizieren. Er überbrückte damit tatsächlich die Distanz von der Oberfläche eines Planeten bis rauf zum Raumschiff Enterprise, das sich im Weltall befand.    Das war übrigens zu einer Zeit, in der meine Eltern zwar schon ein Telefon hatten. Dieses Telefon hing allerdings noch an einem Kabel und stellte nur mit Hilfe einer Wählscheibe den Kontakt zu einem anderen Telefon her.    Heute habe ich für den Kommunikator von Captain Kirk nur ein müdes Lächeln übrig, weil die meisten von uns längst mit so kleinen Geräten ausgestattet sind, mit deren Hilfe wir nicht nur kabellos mit anderen Menschen sprechen können, sondern sogar Briefe oder Kurznachrichten schreiben und verschicken, Fotos machen, Film